Stahl-Servicezentren wie LSC fungieren als Mittelsmann zwischen Stahlherstellern und Stahlhändlern. Ihre Daseinsberechtigung liegt darin begründet, dass der Stahlmarkt ein „On-Demand“-Geschäft ist. Die stahlverarbeitende Industrie benötigt projektspezifische Werkstoffe wie auf Maß geformte Stahlplatten, die bedarfsgemäß geliefert werden müssen. „Für Stahlhändler ist dies eine große Herausforderung“, erklärt Cramer. „Einerseits versuchen sie, ihre Vorräte vor Ort in Grenzen zu halten, weil dies mit erheblichen Kosten verbunden ist. Andererseits müssen sie auf Bestellung und ohne Verzögerung liefern. Und darum gibt es uns: Wir sind ein Dienstleister, der Lagerplatz für die Stahlcoils des Händlers bereitstellt und zugleich eine ausreichende Produktionskapazität aufweist, um Stahlplatten verschiedener Größen bedarfsgemäß herzustellen.“
Kosteneffizienter und umweltfreundlicher Transport
Die Lage von LSC entlang des Zuid-Willemsvaart in Nähe des Albertkanals, der die Schelde mit der Maas verbindet, ist für das Geschäft von größter Bedeutung. Edwin Cramer: „Stahlcoils werden von verschiedenen Orten zu uns gebracht, hauptsächlich aus IJmuiden, Antwerpen und Rotterdam. An unserem Standort in Bree produzieren und liefern wir Platten für Unternehmen in Deutschland, Benelux und Nordfrankreich. Etwa 90 % der Coils werden über Wasserstraßen befördert. Dies ist dank der geringen Kosten und der günstigen Umweltbilanz vorteilhaft. Man stelle sich nur die Anzahl Lkw vor, die notwendig wären, um alljährlich 200.000 Tonnen Coils auf der Straße zu transportieren!“
