Cranes_Crane projects_Cuijpers Elsloo_TCS_Timmers Cranes and Steelworks

Einfache Idee mit großem Nutzen

Werksumbau bei Cuijpers Services
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Cuijpers Services, der niederländische Spezialist für den Korrosionsschutz von Stahlkonstruktionen, erntet die Früchte des Umbaus seines Werks in Elsloo. Verlegte Einfahrtstore und vier modernisierte Brückenkrane haben die Produktivität dramatisch erhöht. „Eine einfache, unproblematische Idee mit großem Nutzen“, bestätigt Willy Stevens, Business Unit Manager.

Der Korrosionsschutz von Stahlkonstruktionen bestand einst ganz unkompliziert aus dem Auftragen von Farbe, aber in den letzten Jahren hat sich die Branche beträchtlich entwickelt. Stevens stimmt zu: „Unsere Branche ist sehr komplex und vielfältig geworden, besonders wenn Stahl in einer aggressiven Umgebung geschützt werden soll, zum Beispiel in der Schwerindustrie oder in Meeresumwelt.

„Im Allgemeinen sprechen wir nicht mehr von Farbanstrichen, sondern vom Auftrag umfangreicher Schutzsysteme, die meist mehrschichtig sind und zu denen besondere feuerbeständige Beschichtungen gehören.

Schritt halten mit einem Umfeld im Wandel

Cuijpers Services bietet einen umfassenden Stahlschutzservice mit einer breiten Palette an Techniken, darunter Industrielackierung, Umhüllung, passiver Feuerschutz, thermisch aufgespritzte Aluminium- oder Zinkbeschichtungen und Airless-Heißspritzverfahren. Angeboten werden auch abtragende Strahltechniken, darunter das Strahlen mit Glasperlen, Torbo-Strahlen und staubfreies Strahlen.

Stevens: „Wir haben viel investiert, damit wir mit dem sich wandelnden Umfeld Schritt halten können. Die Nachfrage entwickelt sich und die Anforderungen werden größer, zum Beispiel aufgrund der Aktualisierung der Norm ISO 12944 für schützende Sprühsysteme.“

„Wir müssen unsere Systeme ständig auf den neuesten Stand bringen und unser Personal schulen. Und wir wollen möglichst flexibel bleiben, um die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Deshalb bieten wir sowohl Oberflächenbehandlungsdienstleistungen vor Ort und in unserem Werk.

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Einfahrtstore wurden in die Seitenwände der Gebäude eingebaut und die Krane von Einzel- auf Doppelhub umgerüstet.

Schwerwiegende Einschränkung

Wegen dieser Entwicklungen und infolge der zunehmenden Konkurrenz ist die betriebliche Effizienz eine Hauptsorge der letzten Jahre geworden. „Wir müssen Kosten einsparen, wo wir können, und Betriebsabläufe möglichst reibungslos gestalten“, sagt Stevens. „Es kommt darauf an, wachsam zu sein, Chancen zu erkennen und die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen.“

Das bringt Stevens zur Reorganisation des Cuijpers-Werks in Elsloo, das aus zwei parallelen rechteckigen Hallen von etwa 100 x 20 Metern besteht.

„Bei der ursprünglichen Einteilung hatte jede der Hallen ein Tor am hinteren Ende und war mit zwei Brückenkranen mit je einem Hubwerk ausgestattet“, erläutert Stevens. „Diese Einteilung hatte schwerwiegende Einschränkungen, weil die Werkstücke in Längsrichtung des Gebäudes platziert werden mussten. Aus diesem Grund wirkte es sich auf die gesamte Fläche aus, wenn wir etwas bewegen mussten. Dadurch verloren wir immer wertvolle Zeit.“

Bei jedem Kran dauerte der Umbau einen Tag; wir mussten die Produktion kein einziges Mal unterbrechen

Produktivitätssteigerung durch Doppelhubkrane

Als Reaktion beschloss das Unternehmen, Einfahrtstore in die Seitenwände der Gebäude einzubauen und die Krane von Einzel- auf Doppelhub umzurüsten. „So können wir Werkstücke parallel zu den Kranen platzieren und vermeiden, alle Arbeiten zu stoppen, wenn ein Werkstück bewegt werden muss. Diese Idee ist einfach und unproblematisch, hat jedoch enorme Vorteile für die Produktivität.“

Neben der Modernisierung der vorhandenen Krane wurde ein zusätzlicher Einzelhubkran mit 5 Tonnen für die Sprühanlage am vorderen Ende der Hallen eingebaut. Andere Funktionen der modernisierten Krane, zum Beispiel die frequenzgeregelten Antriebe, trugen ebenfalls zur Produktivitätssteigerung bei. „Mit ihnen können Werkstücke exakt bewegt werden und – noch wichtiger – es gibt weniger Verschleiß bei höherer Zuverlässigkeit.“

Der Einbau war eine Frage guter Vorbereitung. „TCS hob einfach die vorhandenen Krane heraus, nahm die nötigen Anpassungen vor und baute sie wieder ein – eine Arbeit, die bei jedem Kran nicht länger als einen Tag dauerte. Mindestens ein Kran war immer verfügbar, wir mussten die Produktion kein einziges Mal unterbrechen.

Spezifikationen

  • 2 Doppelhub-Brückenkrane mit einer Tragkraft von 5 Tonnen je Hub und einer Spannweite von 21,425 Metern
  • 2 Doppelhub-Brückenkrane mit einer Tragkraft von 2,5 Tonnen je Hub und einer Spannweite von 21,425 Metern
  • 1 Einzelhub-Brückenkran mit einer Tragkraft von 5 Tonnen je Hub und einer Spannweite von 21,425 Metern
  • Alle Krane sind mit einer Funkfernbedienung ausgerüstet
  • Antriebe und Bremsen sind so ausgelegt, dass sie in einem staubigen Umfeld lange halten

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